Ehrenring der Stadt an Wolfgang Lauenstein verliehen

Veröffentlicht am 06.09.2009 in Aktuell

Für sein langjähriges politisches Engagement wurde Wolfgang Lauenstein der Ehrenring der Stadt Ludwigshafen am Rhein, die höchste Ehrung, welche die Stadt – nach der Ehrenbürgerschaft – zu verleihen hat, überreicht. In einem Festakt am 25. August 2009 bekamen insgesamt neun Persönlichkeiten aus der Kommunalpolitik von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse (CDU) die Ringe angesteckt. „Mit weitem Horizont“, so die OB, war er „ein mit Fach- und Sachverstand engagierter Kommunalpolitiker über Jahrzehnte hinweg“. Dabei war er nicht immer bequem – aber seine hohe Kompetenz in vielen Themen war gefragt.

Wolfgang Lauenstein hat sich in außerordentlichem Maße für die Rheingönheimer Belange eingesetzt. 1972 in die SPD eingetreten, war er 28 Jahre Erster Vorsitzender des SPD-Ortsvereins. Weitere Funktionen warenZweiter Vorsitzender sowie Beisitzer im Ortsvereinsvorstand und Delegierter bis heute. Seit 1974 ist er Mitglied im Rheingönheimer Ortsbeirat. Bei der Kommunalwahl im Juni 2009 wurde er für weitere fünf Jahre als Ortsbeirat gewählt. Von 1979 bis1989 war er stellvertretender Ortsvorsteher und Sprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion, von 1989 bis1999 hatte er das Amt des Ortsvorstehers von Rheingönheim inne. Anschließend war er wiederum Sprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion von 1999 bis 2007.

1979 in den Stadtrat gewählt, gehörte er diesem Gremium bis 2009 an und ist auf eigenen Wunsch ausgeschieden. „30 Jahre Stadtrat sind genug“, so sein Motto. In diversen Ausschüssen war er ordentliches Mitglied; im Umweltausschuss hatte er die Funktion des umweltpolitischen Sprechers der SPD-Stadtratsfraktion inne. Er war Mitglied des GML-Aufsichtsrates, Stellvertreter im Verwaltungsrat der Sparkasse Vorderpfalz, Mitglied im Arbeitskreis „Wohnen, Umwelt & Soziales“ sowie SPD-Vertreter im Verein „Erholungsgebiet in den Rheinauen e.V.“

Seine Bilanz kann sich sehen lassen. Mit Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit hat er, in der Zeit als Ortsvorsteher und auch danach Ziele für Rheingönheim definiert und umgesetzt, wo es möglich war. Einige Beispiele sind die Lärmschutzmaßnahme entlang der B44, der Ausbau der Riedlangstraße, der heutige Standort der Kita Brückweg, die Bebauung des Sommerfeldwegs, der „Wohnpark Kornacker“. Nicht zuletzt war er Ideengeber zum Ausbau des Luitpoldhains als Kerweplatz. Zusammen mit den Genossinnen und Genossen vom Ortsverein, der Ortsbeiratsfraktion und der Stadtratsfraktion gab es vielfältige Aktionen: Sommerfeste, Ausflüge, Weihnachtsfeiern um nur einige Beispiele zu nennen. Er war langjähriger Autor und Herausgeber der „SPD-Rheingönheim-Aktuell“, der Infoschrift des Ortsvereins. Nebenbei sei erwähnt, dass er zwei Ortsvereins-Jubiläen 1988 und 2003 organisiert hat. Neben seinem Beruf als Maschinenbau-Ingenieur hat er all diese Funktionen und Ämter ausgeübt – jahrelang sogar zeitgleich, dafür gebührt ihm Dank, Anerkennung und Respekt.

Sein großes Hobby, die Forschung nach verschollenen U-Booten im Zweiten Weltkrieg, beschäftigt ihn ebenfalls seit vielen Jahren. Und auch hier ist er zum gefragten Fachmann avanciert. Seine Aufklärungsarbeit über das deutsche U-Boot U-864, das vor der norwegischen Küste liegt und - mit Quecksilber beladen - eine „Zeitbombe“ ist, könnte eine Umweltkatastrophe verhindern. In detektivischer Kleinarbeit sammelte er in Archiven in aller Welt Dokumente über die giftige Fracht und das Schicksal der Besatzung, darunter ein Rheingönheimer. In den Medien stieß er damit auf großes Interesse, so waren Artikel u.a. im Nachrichtenmagazin „ Der Spiegel“ erschienen - ein Dokumentarfilm wurde im ZDF ausgestrahlt.

Der Ortsverein gratuliert herzlich und dankt für die geleistete Arbeit.
Ich freue mich auf die künftige Zusammenarbeit in der Ortsbeiratsfraktion.

Gerda Kempf
Sprecherin der Ortsbeiratsfraktion

 

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