Einwendung zur "Südspange"

Veröffentlicht am 10.05.2010 in Kommunales

Einwendung:
Vollzug der Wassergesetze: Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens gem. §68 Wasserhaushaltsgesetzt (WHG) zu Verbesserung der Abflusssituation an Floßbach und Isenach durch den Bau der „Südspange“.

Sehr geehrte Damen und Herren,

nach Einsicht des Planfeststellungsantrags zur sogenannten Südspange sind wir, die SPD-Ortsbeiratsfraktion, der Auffassung, dass der verrohrte Trassenabschnitt auf Rheingönheimer Gemarkung nicht diagonal durch die offene Feldflur führen darf, sondern eine andere Lösung gefunden werden muss.

Die vorgeschlagene Lösung bedeutet unter anderem, dass im Abstand von jeweils 150 Metern 16 Revisionsschächte (Schachtbauwerke) eingebaut werden, die mit ihren Abmessungen von 5x5 Metern inmitten landwirtschaftlicher Nutzflächen liegen und zugänglich bleiben müssen. Dass diese Einbauten der Landwirtschaft eher schaden, als nutzen, liegt auf der Hand.

Wir fordern deshalb den Antragsteller auf, eine Trassenführung zu wählen, bei der landwirtschaftliche Nutzflächen weitestgehend von Eingriffen verschont bleiben und bereits vorhandene Grabensysteme genutzt, das heißt saniert und ausgebaut werden. Als Ergebnis einer Begehung stellten wir fest, dass die Nutzung vorhandener Grabensysteme – Floßbach – Hungerbach – Rehbach – durchaus sinnvoll und möglich erscheint. Eine durch das Mutterstadter Wäldchen führende verrohrte Trasse ist mit Sicherheit die bessere Alternative gegenüber einem quer durch Ackerland führenden System.
Uns ist nicht bekannt, dass diese Variante, nämlich den durch das Mutterstädter Wäldchen führenden Grabenabschnitt zu verrohren, überhaupt untersucht wurde.

Fazit:
Wir lehnen die im Planfeststellungsantrag beschriebene Trassenführung mit dem verrohrten Abschnitt auf Rheingönheimer Gemarkung entschieden ab. Wir sind strikt dagegen, dass neue Gräben aufgerissen und vorhandene Grabensysteme nur teilweise genutzt werden sollen. Eine Korrektur der vorgelegten Planung erscheint uns deshalb dringend erforderlich. Die Variante „Verrohrung des Grabenabschnitts im Mutterstädter Wäldchen“ ist noch zu prüfen.

Gerda Kempf
Vorsitzende der SPD-Ortsbeiratsfraktion

Wolfgang Lauenstein
Ortsbeirat

Peter Niedhammer
Ortsbeirat

 
 

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