SPD-Forderung: Zusätzliche Abbiegemöglickeit von der Hauptstraße in die K7

Veröffentlicht am 20.02.2009 in Kommunales

In der Stadtratssitzung vom 9.Februar warf Dr. Braun, Sprecher der
GRÜNEN-Stadtratsfraktion, der Rheingönheimer SPD und der CDU vor, im Ortsbeirat für mehr als 600.000 Euro eine Abbiegespur von der Hauptstraße in die K7 gefordert zu haben. Dies sei angesichts der herrschenden Finanznot in der Stadt unverantwortlich.

Diese Behauptung des Herrn Dr. Braun stimmt jedoch nicht.

Zum Hintergrund:

Die Rheingönheimer Sozialdemokraten hatten bereits im März 2002 und im Januar 2008 eine zusätzliche Abbiegemöglichkeit von der Hauptstraße - aus Richtung Rheingönheim kommend - in die K7 gefordert. Anlass für unsere Forderung war und ist, dass die
hauptsächlich aus den Gewerbegebieten Rampenweg und Mörschgewanne kommenden LKWs und sonstiger Verkehr mangels einer Abbiegemöglichkeit von der Hauptstraße in die K7 durch die Kornackerstraße und den Brückweg fahren und dadurch erhebliche Belästigungen verursachen.

Der aus den genannten Gewerbegebieten kommende Verkehr muss aus den Wohngebieten heraus gehalten werden - zum Wohl und Schutz der dort lebenden Menschen.

Auf unseren Antrag vom Januar 2008 teilte die Verwaltung mit, dass die Einrichtung einer Abbiegespur ca. 240.000 Euro kosten würde. In ihrer Stellungnahme zu unserem in der
Ortsbeiratsitzung vom Januar 2009 erneut eingebrachten Forderung nach einer Abbiegemöglichkeit wies die Verwaltung plötzlich auf Kosten in Höhe von ca. 630.000 Euro
hin.

Aus Erfahrung wissen wir jedoch, dass es auch billiger geht. So hatte uns z.B. Baudezernent Ernst Merkel ursprünglich vorgehalten, dass der Ausbau des Luitpoldhains zum Kerweplatz 240.000 Euro (!) kosten würde. Wir aber hatten von vornherein behauptet, dass ein Kerweplatz auch für 50.000 Euro zu haben ist. Wir hatten Recht.
Die Umgestaltung des Kerweplatzes inklusive des Begleitgrüns entlang der Gabriele-Münther-Straße wurde schließlich mit 70.000 Euro abgerechnet und damit deutlich billiger als von der Verwaltung veranschlagt.

Angesichts der Tatsache, dass durch die Eröffnung des Wertstoffhofs wegen der fehlenden Abbiegemöglichkeit in die K7 noch mehr Schleichverkehr in der Kornackerstraße und im Brückweg zu erwarten ist, bleiben wir bei unser Forderung. Tatsache ist außerdem, dass die jetzige Anbindung an die K7 von vornherein eine glatte Fehlkonstruktion war. Da wurde eine teure Ortsumgehung gebaut, die nur von einer Seite aus, nämlich von Mundenheim kommend, angefahren werden kann.
Wenn auch die Abbiegemöglichkeit noch nicht in diesem Jahr realisiert wird, so werden wir darauf bestehen, dass wenigstens die Planung entsprechend vorbereitet und abgeschlossen wird.

Fazit: Wie kommt also Dr. Braun zu der Behauptung, wir hätten im Ortsbeirat
eine 630.000 Euro teure Abbiegespur gefordert? Ehrlich gesagt – ich kann es mir nur damit erklären, dass Dr. Braun noch nie von seinem Recht als Stadtrat Gebrauch gemacht hat, an den Sitzungen der Rheingönheimer Ortsbeirates beratend teilzunehmen.

Autor: Wolfgang Lauenstein

 
 

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