Wohnraum und Neubaugebiete in Rheingönheim SPD steht verlässlich und transparent zu ihren Forderungen

Veröffentlicht am 05.06.2020 in Kommunales
  • SPD Rheingönheim steht zum Neubaugebiet: natur- und familiennah mit bezahlbarem Wohnraum
  • Keine Schwarz-Weiß-Malerei: Innen- und Außenentwicklung gehen Hand in Hand
  • Angepasste Infrastruktur, ÖPNV, Schule und Kita sind Voraussetzung
  • Wachstum als Garant für aktives Mitgestalten

Ludwigshafen ist eine Stadt im Wandel – vor einigen Jahren Stellendezimierung bei einem großen Arbeitgeber in der Stadt, dann bis heute eine nachhaltige Erholung, gleichzeitig tiefgreifende Veränderungen in baulicher wie verkehrspolitischer Hinsicht prägen das Gesicht unserer Stadt.

Wir in Rheingönheim wohnen im „Grünen Süden“ von Ludwigshafen, viele Probleme und Themen scheinen uns nicht zu betreffen. Leider spiegelt diese Haltung nicht die Wirklichkeit wider, da auch wir Rheingönheimer Bürger von Ludwigshafen sind. Da wir auch von den Vorteilen profitieren, in einer Kommune der Metropolregion zu wohnen, müssen und wollen wir uns auch aktiv am Wachstum beteiligen.

Als Ortsverein der SPD in Rheingönheim stehen wir zu der sozialdemokratischen Tradition der gemeinsamen und sozialen Teilhabe, d.h. wir können uns nicht aus der Gemeinschaft ausklinken und nur von den Vorteilen profitieren zu wollen.

In Rheingönheim wird in der Gemarkung Riedlang/Kappes ein Neubaugebiet geplant. Die SPD Fraktion hatte in der Sitzung des Ortsbeirats zum Jahresbeginn sehr deutlich gemacht, dass es für ein Neubaugebiet klare Forderungen gibt. Der Neubau einer Schule und möglichst nicht die Verteilung auf mehrere Gebäude, Anschluss an die Straßenbahn durch Weiterführung der Trasse Richtung Neuhofen und, dass kein Teil unseres Stadtteils abgehängt wird, sind auch heute selbstverständliche Forderungen unserer Fraktion.

Jutta Steinruck fordert in Ihrer Agenda mehr bezahlbaren Wohnraum. Diese Forderung unterstützt auch die SPD in Rheingönheim, das Neubaugebiet muss unter diesen Gesichtspunkten eine ausreichende Fläche für Wohnungen mit bezahlbaren Mieten ausweisen. Wir wünschen uns ein lebens- und naturnahes Wohnen für alle Alt- und Neubürger in Ludwigshafen-Rheingönheim.

Wie schon im Kommunalwahlkampf 2019 gefordert, darf der alte Ortskern nicht vernachlässigt werden, d.h. Investitionen in die Infrastruktur (Straßen, Energieversorgung, Fernwärme) sind schon lange überfällig. Als langjährige Rheingönheimerin äußert sich die Stadträtin und Mitglied im Ortsbeirat Julia Appel zu den Ideen, ein Neubaugebiet zu entwickeln: “Regelmäßig werden wir von Bürgern angesprochen, die Wohnraum in Rheingönheim suchen. Die Information, dass bald ein neues Baugebiet geplant wird, wird durchaus positiv aufgenommen.“ Zu den Forderungen, ein Sanierungsgebiet im Innenbereich des Ortsteils einzurichten und kein Neubaugebiet zuzulassen, findet sie noch deutlichere Worte: „Es zeugt es von einer gewissen Doppelmoral, wenn Ortsbeiräte, die in den Rheingönheimer Neubaugebieten gut wohnen, dies anderen Familien verwehren wollen. Ich habe kein Verständnis für diese Schwarz-Weiß-Malerei: wir brauchen ein Gesamtkonzept für eine Entwicklung des Ortsteils als Ganzes und kein Auseinanderdividieren. Was spricht dagegen, ein Neubaugebiet zu planen und den Altbestand zu pflegen und Baulücken zu schließen? Für mich ist das kein Widerspruch.“

„Außerdem stehen im „Alt“Ortsteil gar nicht die Flächen zur Verfügung, die für ein Wachstum des Orts nötig sind“, fügt Rainer Geiger als Vorsitzender des Ortsvereines zu. „Stillstand ist Rückschritt. Ohne ein sinnvoll durch ein Ortskonzept geregeltes Wachstum werden wir in Rheingönheim auf kurz oder lang abgehängt. Es geht nicht darum, den Ortscharakter durch blindes Wachstum zu zerstören, sondern Menschen - und familiennah zu planen.“

„Wo möglich wollen wir „aus dem Bestand heraus“ entwickeln und trotzdem Alternativen bieten,“ meint Thomas Engeroff, Fraktionssprecher der SPD Rheingönheim. „Als meine Familie und ich vor einigen Jahren nach Rheingönheim gezogen sind, hatten wir auch die Wahl, einen Neubau im Neubruch zu beziehen. Wir haben uns jedoch bewusst für die Renovierung eines Altbaus im älteren Ortsteil entschieden. Warum sollen wir Familien vorschreiben, wo sie wohnen sollen? Indem wir beide Möglichkeiten bieten, kann jeder in Rheingönheim seinen Platz zum Leben finden. Ich sehe keinen Grund darin, nicht beide Projekte, Innenentwicklung und Neubaugebiet voranzutreiben. Wir sehen uns deutlich auf gleicher Linie mit unserer OB Jutta Steinruck, die sich immer nachhaltig für die Schaffung von Wohnraum einsetzt.“

Angesprochen auf die Idee der Stadt, eine „geteilte Schule“ zu bauen, d.h. die Gebäude in der Hilgundstraße weiter zu betreiben und hinter der Endstelle ein neues Schulgebäude für zwei Klassen zu errichten, äußert sich Oliver Bellin als Sprecher für Schulangelegenheiten:  „Ich bin selbst Vater von zwei Kindern. Den Umstand, die Kinder in zwei verschiedene Gebäude bringen oder später abholen zu müssen, betrachte ich nicht als familiennah. Die Bestandsbauten in der Hilgundstraße genügen in weiten Teilen nicht mehr den Anforderungen an moderne Gebäudeinfrastruktur. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass die Unterbringung der Schule an einem Standort modernes Lernen und größtmögliche Flexibilität in der Gestaltung des Schulalltags ermöglicht. Als SPD Rheingönheim fordern wir eine neue Schule in einem Gebäude und ein an den wachsenden Bedarf angepasstes Kita- und Hortkonzept.

„Bei der Idee eines Sanierungsgebiets im alten Ortsteil müssen alle Rahmenbedingungen beachtet werden“, meint der stellv. Ortsvorsteher und Ortsbeirat Peter Niedhammer. „Ein offizielles, förderfähiges Sanierungsgebiet stellt auch Ansprüche an die Grundstückseigentümer. Zwar sind Fördermittel ein sehr ansprechendes Instrument, da jedoch an viele Bau- und Renovierungsvorhaben enge Vorschriften geknüpft sind, können Bauherren nicht unbedingt frei entscheiden, höhere Kosten sind möglich. Wenn es um das Thema der innerörtlichen Entwicklung geht fordert die SPD Rheingönheim einen Anwohnerbeteiligung, damit alle Beteiligten über die Vor- und Nachteile bzw. über die Alternativen aufgeklärt werden können.“ Als Alt-Rheingönheimer freut sich Niedhammer über die Planungen für ein neues Gebiet, weist aber auch darauf hin, dass der „grüne Süden“ in Ludwigshafen nicht zubetoniert werden darf. „Ich bin sicher, dass unsere Stadtspitze die Versprechen für ein nachhaltiges und familiengerechtes Wohnen im Bebauungsplan umsetzt. Und dazu gehört nach unserem Verständnis, ökologisches und naturnahes Bauen vorzusehen. Dass der Ortsbeirat hierbei beteiligt wird, ist auch gut geübte Praxis.“

Kontakt

Julia Appel   j.appel@spd-rhg.de
Rainer G Geiger  r.geiger@spd-rhg.de

 
 

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